Unter dem Motto Heimatfest sorgte die Lauterbacher Musikschule mit einem umfangreichen Musikprogramm dafür, dass sich der Platz vor der „Ungemachs Mühle“ in der Lauterstraße zu einem neuen Treffpunkt im Rahmen des Lauterbacher Prämienmarkts entwickelt hat. Insgesamt neun Bandauftritte mit mehr als 50 Mitwirkenden fanden in der Prämienmarktwoche an dieser Stelle statt. Die Kooperation mit dem Dorfbräuhaus Landenhausen, das neben verschiedenen Bierspezialitäten auch alkoholfreie Getränke anbot, sorgte dafür, dass das Publikum lange verweilte. Der Schwerpunkt des Programms lag am Mittwoch: Bis um Mitternacht boten sechs Ensembles abwechslungsreiche und mitreißende Livemusik. Am frühen Nachmittag hatten die „Spezialisten“ ihren Auftritt. Die Band der Werkstatt für Behinderte in Herbstein spielt in einem Kooperationsprojekt mit der Lauterbacher Musikschule seit gut zwei Jahren zusammen. Später ging es mit dem Vokalensemble „Notlösung“ unter Leitung von Christine Stork-Eisler weiter. Die Gruppe HeimatMusik besteht seit einem guten Jahr und hat sich zu einem vielseitigen Orchester entwickelt: etwa 20 Musikerinnen und Musiker spielen hier zusammen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, geflüchtete Menschen und Einheimische haben in diesem Orchester mit der Musik eine gemeinsame Heimat gefunden. HeimatMusik ist das Ergebnis einer intensiven Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen an der Lauterbacher Musikschule in einem Kooperationsprojekt mit dem Kulturverein Lauterbach, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert wird. Nach HeimatMusik hatte die Band „Weaver’s Mill“ ihren zweiten Auftritt, denn bereits am Dienstag hatte die Schülerband der Musikschule gespielt, nachdem die Kleinsten Musikerinnen und Musiker der Musikalischen Früherziehung unter Leitung von Jutta Hartmann-Sauer und Annette Schulz das Programm eröffnet hatten. Den Abschluss der Musikschulgruppen machte am Mittwoch die Bigband unter Leitung von Rolf Jacob. Danach war die Bühne frei für einen Gastauftritt der Schlitzer Band „Things of Tomorrow“, einer recht jungen Formation, die mit viel Spielfreude und Stilsicherheit überzeugte und sicher nicht zum letzten Mal in diesem Rahmen gespielt hat.